Bessere Luft, dafür höhere Ozonbelastung in der Region Basel
©Bild: Lufthygieneamt beider Basel
Luftqualitätsbericht 2023
Region

Bessere Luft, dafür höhere Ozonbelastung in der Region Basel

26.04.2024 11:50 - update 26.04.2024 15:36

Janine Borghesi

Bei diesen Nachrichten lässt sich aufatmen: Die Luftqualität in der Region ist im vergangenen Jahr besser geworden. Die Ozonwerte hingegen sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des warmen Sommers angestiegen.

Die Bevölkerung der Region Basel kann wieder richtig durchatmen. Die Luftqualität hat sich im Jahr 2023 in Bezug auf Feinstaub und Stickstoffdioxid nämlich verbessert, wie der aktuelle Jahresbericht des Lufthygieneamts beider Basel aufzeigt.

Kein Grund zur Sorge bei Feinstaub und Stickstoffdioxid

Im Vergleich zum Jahr 2022 ist die Belastung durch Feinstaub um durchschnittlich 2 Mikrogramm pro Kubikmeter gesunken. Der Jahresgrenzwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde an allen Messstationen eingehalten. Der Höchstwert betrug 18 Mikrogramm pro Kubikmeter und wurde an der A2 Hard in Muttenz registriert.

Auch die Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern wurden weniger. Die gemessenen Jahresmittelwerte lagen zwischen 8 und 11 Mikrogramm pro Kubikmeter und somit im Bereich vom Grenzwert, der 10 Mikrogramm pro Kubikmeter beträgt.

Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen gingen ebenfalls zurück. Mit Ausnahme der Messstation an der Autobahn A2 in Muttenz, wo die Stickstoffdioxid-Konzentration leicht über dem Grenzwert von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter lag, registrierten alle anderen Stationen deutlich niedrigere Werte. Die Konzentrationen lagen dort zwischen 10 Mikrogramm pro Kubikmeter in Dornach und 24 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Feldbergstrasse.

Ozonbelastung: Grenzwert wurde massiv überschritten

Das Lufthygieneamt hat jedoch nicht nur gute Nachrichten: Der Bericht zeigt einen Anstieg der Ozonbelastung während des Sommers 2023. Langanhaltende Schönwetterphasen führten dazu, dass der Ozongrenzwert häufig überschritten wurde. Dieser liegt bei 120 Mikrogramm pro Kubikmeter und darf höchstens während einer Stunde pro Jahr höher sein.

An der Feldbergstrasse in Basel wurde diese Vorgabe während 70 Stunden überschritten, während es am Brunnersberg sogar 437 Stunden waren. Zum Vergleich: 2022 lag die Anzahl der Stunden, in denen der Grenzwert überschritten wurde, zwischen 10 Stunden an der Feldbergstrasse und 385 Stunden auf der Chrischona.

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