«Dini Muetter – will dich nit im Knascht bsueche»: Neue Kampagne gegen Messergewalt
Lea Meister
Die Kampagne «Dini Muetter» der Schweizerischen Kriminalprävention zielt darauf ab, dass junge Menschen ihr Messer zuhause lassen. In Basel sind seit Freitag Kampagnen-Plakate gegen Messergewalt sichtbar.
Die Sensibilisierungskampagne gegen Messergewalt wurde von der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Basel-Stadt und der Stadtpolizei Zürich lanciert. Sie trägt den provokativen Namen «Dini Muetter» und hat zum Ziel, junge Erwachsene auf die Gefahren beim Mitführen von Messern hinzuweisen.
2016 gab es noch fünf Tötungsdelikte und vier Fälle schwerer Körperverletzung im Zusammenhang mit Messergewalt bei unter 18-Jährigen in der Schweiz. Sechs Jahre später waren es zwölf Tötungsdelikte und 25 Fälle schwerer Körperverletzung. Durch diesen deutlichen Anstieg hat sich die SKP in der Pflicht gesehen, eine Präventionskampagne zu starten.
Jugendliche sollen das Messer zuhause lassen
Entstanden ist eine Kampagne, die sich genau diesem Problem annimmt und mit ihrem provokativen Slogan auch gleich auffällt: «Dini Muetter – will dich nit im Knascht bsueche». Das dazugehörige Kampagnenvideo erzählt die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, die mit einem Konflikt konfrontiert wird. Plötzlich zieht ein Jugendlicher ein Messer und überschreitet damit eine Grenze. Wie die Geschichte ausgeht, lässt die SKP offen. Die Polizei kommt im Video nicht vor. Entsprechend gross ist die Herausforderung für die Jugendlichen, als plötzlich ein Messer ins Spiel kommt, denn sie müssen die Grenze nun selbst setzen.
«Durch diese Kampagne wollen wir aufzeigen, dass es echte Alternativen zur Gewalt gibt und dass das Mitführen eines Messers nur dazu führt, die Eskalationsspirale noch weiter anzutreiben», so Fabian Ilg, Geschäftsleiter der SKP. «Unser Ziel ist es, Jugendliche dazu zu bewegen, das Messer zu Hause zu lassen und sich für ein sicheres und gewaltfreies Miteinander einzusetzen.»
Kampagne seit Freitag in der Stadt sichtbar
Die Tatsache, dass immer mehr Jugendliche im Ausgang Messer – ob illegale oder legale – mit sich führen, bringt entsprechende Gefahren mit sich. Oft werden die Messer aus dem Glauben heraus mitgenommen, sie würden der Gruppe Schutz bieten, was jedoch nicht der Fall ist, wie auch die SKP bestätigt.
Seit vergangenem Freitag sind in der Stadt Basel insgesamt 35 Plakate der Kampagne zu sehen und die Homepage ist in Betrieb. Die Polizei wird in den Monaten Juni, Juli und August ausserdem Fruchtgummis mit der Aufschrift «Dini Mutter – will dich nid im Knascht bsueche» verteilen. Ob sich die Kampagne positiv auf die in der Statistik aufgeführten Messerdelikte auswirken kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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Sprissli
Oh Wahnsinn,nur sind es meistens nicht Schweizer sondern,Afghanistan,Eritrea Asylanten,Flüchtlinge wo von Bundes Bern Mutter Theresa rein gelassen werden,und Basel-Stadt ist je bekannt dafür das Sie alles hier lassen,siehe Vergewaltiger Afghanistan Asylant/Flüchtling letztes Jahr wurde frei gesprochen und als Belohnung bekam er tatsächlich noch Fr33900 Endschädigung 👏👏