Von den unheimlichen Xenomorphen bis zum Schweizer Künstler HR Giger: Am Freitag wird der Internationale Alien-Tag gefeiert.

Das unheimliche Monster aus den «Alien»-Filmen kennst du bestimmt. Mit dem in die länge gezogenen, glatten Kopf ohne Augen, dem doppelten Gebiss und dem skelettartigen Körper. Der 26. April ist der Internationale Alien-Tag.

Mond LV-426

Das Datum ist nicht zufällig gewählt. Die englische Schreibweise des Datums 4/26 bezieht sich auf den Mond im ersten «Alien»-Film: LV-426 ist der Name des Mondes, auf dem die Xenomorphen im Film von Ridley Scott aus dem Jahr 1979 entdeckt werden.

Inoffiziell wurde der Alien-Tag zum ersten Mal im Jahr 2015 in Brooklyn, New York, gefeiert. Seit 2016 wird der Alien-Tag offiziell gefeiert, da sich die Produktionsfirma der «Alien»-Filme, 20th Century Fox, an der Organisation von Veranstaltungen für diesen Tag beteiligt.

Eine der Veranstaltungen in diesem Jahr war ein Quiz, das während 24 Stunden lief. Von Mitternacht bis Mitternacht wurden alle 42,6 Minuten Alien-Fragen auf Twitter gepostet. So kamen schliesslich 35 Fragen zusammen. Zu gewinnen gab es Sammlerstücke und Kleidungsstücke mit Bezug zur Filmreihe.

Schweizer Schöpfer

Hast du gewusst, dass der Schweizer Künstler HR Giger (1940-2014) den bekannten Xenomorphen erschaffen hat? Äusserlich gleicht das Alien einem Skelett. Giger bezeichnete die Erscheinung als «Biomechanoid». Dass das Alien keine Augen hat, hat seinen Grund: Giger wollte damit in den Filmen die Verwendung des Satzes «Wir werden beobachtet» verhindern. Das doppelte Gebiss erinnert an den Schlundkiefer einiger Fischarten. Das Design der Xenomorphen wurde aus der Lithografie mit dem Titel «Necronom IV» von Giger für den ersten «Alien»-Film weiterentwickelt.

Giger studierte ab 1962 Innenarchitektur und Industriedesgin in Zürich. Ab 1968 war er nur noch als Filmemacher und Künstler tätig. Giger wurde 1980 ein Oscar in der Kategorie «Beste visuelle Effekte» verliehen. Dies für seine Mitwirkung am Film «Alien». Mit diesem Film wurde sein Stil einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Seine Kreationen, Zeichnungen und Plattencover prägten über Jahrzehnte die Ästhetik der Death- und Black-Metal-Szene. Giger schuf auch Skulpturen, Möbel und Grafiken. Im Mai 2014 starb HR Giger in Zürich in einem Spital an den Folgen eines Sturzes.

Sechs Filme erschienen

Bisher gibt es sechs Teile der britisch-amerikanischen Science-Fiction-Filmreihe «Alien». Alles begann im Jahr 1979 mit «Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt». Regie führte Ridley Scott. Im Sommer 2024 soll der siebte Teil «Alien: Romulus» in den Kinos erscheinen. Dieser spielt zwischen den Filmen «Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt» (1979) und «Aliens – Die Rückkehr» (1986). Neben den Kinofilmen folgten ausserdem Roman-Adaptionen, Games und Hörspiele.

Die Crossover-Filme «Alien vs. Predator» und «Aliens vs. Predator 2» gehören nicht zur offiziellen «Alien»-Filmreihe.

Die Trailer zu den «Alien»-Filmen:

«Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt» (1979):

«Aliens – Die Rückkehr» (1986):

«Alien 3» (1992):

«Alien – Die Wiedergeburt» (1997):

«Prometheus – Dunkle Zeichen» (2012):

«Alien: Covenant» (2017):

«Alien: Romulus» (2024):

HR Giger Museum in Greyerz

Interessiert dich die Welt der Alien? In Greyerz gibt es das HR Giger Museum. Es wurde 1998 eröffnet und zeigt die Kunstwerke aus der privaten Sammlung von HR Giger. Darunter auch Designs zu den Filmen «Alien», «Alien 3», «Der Wüstenplanet», «Species» und «Poltergeist II».