Pascale Stöcklin will hoch hinaus: «Olympia 2024 ist ein riesiger Traum»
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Leichtathletik
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Pascale Stöcklin will hoch hinaus: «Olympia 2024 ist ein riesiger Traum»

24.01.2023 14:05 - update 25.01.2023 13:20
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Stabhochsprung ist ihre grosse Leidenschaft. Pascale Stöcklin (25) steckt sich hohe Ziele und will an die Olympischen Sommerspiele 2024.

Die nächsten grossen sportlichen Ziele hat Pascale Stöcklin bereits ins Auge gefasst. Die Stabhochspringerin will an der Leichtathletik WM 2023 in Budapest und an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen. Dafür trainiert die 25-Jährige viel und hart. «Olympia 2024 ist ein riesiger Traum», sagt Stöcklin mit strahlenden Augen. «Es braucht so viele Dinge, die zusammenpassen müssen. Das einzige, was ich machen kann, ist, alles zu optimieren und alles zu geben.»

Im Dezember 2020 wechselte Stöcklin nach Magglingen in die Trainingsgruppe von Nicole Büchler. Sie ist die aktuelle Schweizer Rekordhalterin im Stabhochsprung (4,80 Meter). Stöcklin steht mit einer übersprungenen Höhe von 4,50 Metern auf Platz 3 der Schweizer Allzeit-Bestenliste bei den Frauen.

«Gänsehaut pur!»

Stöcklin ist Teil des «TeamBasel4Olympia», eines Förderprogramms des Kantons Basel-Stadt, das über den Swisslos-Sportfonds finanziert wird. «Das bedeutet für mich eine riesige finanzielle Unterstützung, die mich auch im Alltag sehr entlastet.» Neben Stöcklin werden elf weitere Basler AthletInnen auf ihrem Weg an die Olympischen Spiele begleitet und unterstützt.

Für die direkte Olympia-Qualifikation gilt bei den Frauen eine Limite von 4,73 Metern. Ausserdem zählt auch das World Ranking für die Qualifikation. 32 Stabhochspringerinnen werden an den Sommerspielen in Paris teilnehmen.

Als Highlight ihrer sportlichen Karriere bisher bezeichnet die Baslerin – ihr Heimverein ist die LAS Old Boys Basel – die Europameisterschaften 2022 in München. Da war sie erstmals bei den «Grossen» dabei, wie sie im Interview mit einem Lächeln sagt. Diese EM habe Lust gemacht, an weiteren Grossanlässen teilzunehmen. Über das Erlebnis in München sagt Stöcklin: «Das ist Gänsehaut pur!» Auch jetzt bekomme sie noch immer Gänsehaut, wenn sie daran zurückdenkt.

«Dieses Gefühl macht mega süchtig»

Mit sieben Jahren kam Stöcklin zur Leichtathletik. Während eines Trainings probierte sie Stabhochsprung aus und es gefiel ihr so gut, dass sie dabei blieb. «Über die Jahre wurde es immer mehr und professioneller», so Stöcklin.

Das Faszinierende am Stabhochsprung sei der Moment in der Luft: «Diese Millisekunde, bei der man über der Latte und schwerelos ist», schwärmt die Baslerin von ihrem Sport. «Dieses Gefühl macht mega süchtig.»

Medizin-Studentin und Stabhochspringerin

Neben dem Sport studiert die 25-Jährige Medizin an der Uni Basel. «Ich mag die Abwechslung», sagt Stöcklin. Aber gerade während der Lernphase sei es «ziemlich happig», Sport und Uni unter einen Hut zu bringen. Darunter leide auch schon mal das Training.

«Mein längerfristiger Plan ist es, Ärztin zu werden», erklärt Stöcklin mit Blick in die Zukunft. Bis ins Olympia-Jahr 2024 bleibe jedoch der Sport die Nummer 1 in ihrem Leben. Danach werde sie schauen, ob ihr der Stabhochsprung noch genug Spass macht und ihr Körper mitmacht.

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