Tracy Jans entpuppt sich als Politik-Muffel und Fasnachts-Fan
©Archivbild: Keystone
Podcast «1776»
Basel-Stadt

Tracy Jans entpuppt sich als Politik-Muffel und Fasnachts-Fan

26.04.2024 13:00 - update 26.04.2024 13:09
Leonie Fricker

Leonie Fricker

Wer Tracy Jans noch nicht kannte, weiss spätestens seit der Wahl von Beat Jans in den Bundesrat, wer sie ist. Im USA-Podcast «1776» spricht die First Lady offen über ihr Leben in der Schweiz und darüber, was sie an Amerika vermisst.

Die gebürtige Amerikanerin lebt seit 25 Jahren in der Schweiz. Sie ist Expertin für Biostatistik am Basler Tropeninstitut. Und spätestens seit ihr Mann Beat Jans Bundesrat ist, dürfte ihr Gesicht vielen bekannt sein. Im USA-Podcast «1776» spricht die 51-Jährige mit den Journalisten Nicoletta Cimmino und Peter Hossli offen über ihr Leben in Basel, ihre Familie, Politik und ihren Mann.

«Mein Zuhause ist dort, wo ich lebe»

Bevor Tracy Jans in die Schweiz zog, habe sie an vielen Orten gelebt. Sie wohnte in verschiedenen Städten in den USA und in Spanien. «Mein Zuhause war aber immer dort, wo ich gelebt habe», erzählt die First Lady. Das könne für einige Monate oder viele Jahre sein.

Tracy Jans entpuppt sich als Politik-Muffel und Fasnachts-Fan
Tracy Jans mit ihren Töchtern Mia und Zoe. Archivbild: Keystone

Manchmal gebe es aber auch Dinge, die sie in Amerika vermisst. Das seien vor allem die kleinen Alltagsmomente mit Fremden, in denen man gemeinsam lacht oder kurz plaudert. «Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass ich das hier vermisse», sagt Tracy Jans. Die Schweizerinnen und Schweizer hätten es weniger auf dem Radar, dass es solche Interaktionen geben kann.

«Ein wirklich netter Typ»

Die Biostatistikerin kam für eine Stelle bei Novartis nach Basel. Sich als Amerikanerin in der Schweiz zu integrieren, sei ihr nicht immer leicht gefallen. Zuerst habe sie versucht, Schweizer Freunde zu finden, dann aber gemerkt, dass sie auch hier den Kontakt zu Amerikanern brauche. Ihren jetzigen Ehemann Beat Jans habe sie schon gekannt, als sie in die Schweiz gekommen sei. Damals seien sie aber noch kein Paar gewesen. Sie habe ihn aber schon damals als «wirklich netten Typen» wahrgenommen, erzählt sie im Podcast.

Als sie Beat Jans kennenlernte, sei er noch kein Politiker gewesen, sondern Umweltwissenschaftler. Politik habe sie nie wirklich interessiert, gibt die 51-Jährige zu. «Hätte ich Beat kennengelernt, als er noch Politiker war, wäre ich mir nicht sicher, ob wir heute zusammen wären.»

Ihren Mann von der Politik fernzuhalten, wäre ihr aber nie in den Sinn gekommen. Sein Beruf gebe ihm «viel Energie und Freude», das sei alles, was sie sich für ihn wünsche. In ihrer neuen Rolle als First Lady wolle sie vor allem eins: authentisch sein. «Ich bin ein sehr neugieriger, offener Mensch. Eine Ja-Sagerin.» Es mache ihr Spass, neue Menschen kennenzulernen, viel verändert habe sich für sie aber nicht. Sie müsse nur ab und zu «etwas flexibler sein».

In den USA wählt sie Biden

Über das politische Geschehen in den USA informiert sich Tracy Jans hauptsächlich über die Nachrichten. Ihr Lieblingspräsident sei Barak Obama gewesen. «Er hat mir das Gefühl gegeben, dass alles möglich ist.» Im November werde sie demokratisch wählen, verrät die schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin im Podcast.

Im Gespräch entpuppt sich Tracy Jans als echte Fasnachtsenthusiastin. «Die Fasnacht ist das Beste», schwärmt die First Lady. Es sei toll zu sehen, wie sich die Baslerinnen und Basler an der Fasnacht öffnen. «Das ist einer meiner Lieblingsmomente im Jahr.»

Hier kannst du die ganze Folge hören.

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