In Basel-Stadt werden schweizweit mit Abstand die meisten Velodiebstähle registriert. Pro 1’000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen 16,2 Velos weg. Das zeigt eine neue Studie von HelloSafe.

In den vergangenen Jahren hat sich das Velofahren in der Schweiz exponentiell entwickelt. Diese Begeisterung geht mit einem Anstieg der Diebstähle von Velos, insbesondere von E-Bikes, einher. In dieser neuen Studie gibt HelloSafe einen Überblick über die Velodiebstähle in der Schweiz seit 2019 und die Kosten, die dieses Phänomen mit sich bringt.

Basel-Stadt ist Spitzenreiter

Mit Abstand ist Basel-Stadt schweizweit Spitzenreiter, was Velodiebstähle betrifft. Pro 1’000 Einwohner werden 16,2 Velos gestohlen. Solothurn (4,6), Bern (4,5), Baselland (3,9) und Aargau (3,5) folgen auf den nächsten Plätzen.

Wie HelloSafe schreibt, sei die Zahl der gestohlenen E-Bikes in der Schweiz zwischen 2019 und 2023 um das Fünffache angestiegen (21’097 Straftaten, das bedeutet: 2,4 Diebstähle pro 1’000 Einwohner). Im Jahr 2023 hätten die Schweizer Versicherer Kosten im Zusammenhang mit Velodiebstählen in Höhe von 83 Millionen Franken getragen.

Obwohl Velodiebstahl in der Schweiz eine echte Plage ist, sei er nicht in allen Kantonen gleich stark ausgeprägt. Analysiert man nämlich die in der obigen Karte dargestellten Häufigkeiten von Velodiebstählen, so weist der Kanton Basel-Stadt die höchste Wiederkehr von Velodiebstählen in der Schweiz auf. Zahlenmässig ist das fast fünfmal so viel wie im Kanton Zürich wo 3,2 Diebstähle pro 1’000 Einwohner verzeichnet werden). Das zeigte auch bereits die Basler Kriminalitätsstatistik.

Wenn man jedoch nicht die relativen Häufigkeiten, sondern die absoluten Zahlen der Velodiebstähle in den Schweizer Kantonen betrachtet, ergibt sich ein ganz anderes Ranking:

Die Kantone Zürich, Bern und Basel-Stadt, zwei Kantone mit den höchsten Bevölkerungszahlen in der Schweiz und der letzte mit der drittbevölkerungsreichsten Stadt auf nationaler Ebene, führen die Liste an mit jeweils 5’120, 4’731 und 3’188 gestohlenen Velos im Jahr 2023. In den Kantonen Nidwalden (31 Delikte), Uri (30) und Appenzell Innerrhoden (23) sind Velodiebstähle hingegen seltener.

Grosser Anstieg bei E-Bike-Diebstählen

E-Bikes bilden mit einer steigenden Anzahl an im Umlauf befindlichen Velos und einem ebenfalls stetig steigenden Neuwert ein beliebtes Ziel für Diebe, wie HelloSafe weiter schreibt.

Immer weniger Velos seien in den vergangenen drei Jahren gestohlen worden. Im Jahr 2022 seien 3,1 gestohlene Velos pro 1’000 Einwohner gezählt worden (so 27’696 Diebstähle). Das heisst: 18 Prozent weniger als im Jahr 2019 (3,9 Diebstähle pro 1’000 Einwohner, was 33’555 Delikten entspricht). Im Gegensatz dazu seien die Diebstähle von E-Bikes seit 2019 explodiert: Fünfmal so viele E-Bikes seien 2023 (2,4 Diebstähle pro 1’000 Einwohner, was 21’097 Einbrüchen entspricht) im Vergleich zu 2019 (0,5 Diebstähle pro 1’000 Einwohner, was 4’439 gestohlenen E-Bikes entspricht) gestohlen worden.