Wenig Spannung und schlechte Statistik: Die Ausgangslage vor dem Saisonendspurt
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Wenig Spannung und schlechte Statistik: Die Ausgangslage vor dem Saisonendspurt

30.04.2024 18:27 - update 01.05.2024 15:26
Florian Metzger

Florian Metzger

Kann der neue Modus das Versprechen von mehr Spannung halten? In der Championship Group scheint er Wort zu halten. Die Relegation Group könnte aber schon bald entschieden sein. Zum Glück für den FCB, wie ein Blick auf die Statistik zeigt.

Fünf Spiele stehen in dieser Saison noch an. Der neue Modus verspricht viel Spannung für die Endrunde. Nicht zuletzt deshalb wurde er eingeführt. In der Championship Group stimmt diese Einschätzung schon eher. Hier wird noch um den Meistertitel und die europäischen Plätze gespielt.

In der Relegation Group dürfte die Spannung aber schon bald vorbei sein. Stade-Lausanne-Ouchy steht mit sieben Punkten Rückstand auf das vorletzte GC bereits mit einem Bein in der Challenge League. Dieser Kampf um den direkten Abstieg dürfte das Spannendste sein, was die Relegation Group zu bieten hat. Denn auch GC bräuchte ein Wunder, wenn die Zürcher in dieser Saison noch den direkten Ligaerhalt schaffen wollen.

Schlechte Bilanz

10 Punkte beträgt der Rückstand auf die drei vor ihnen liegenden Mannschaften Yverdon, Basel und Lausanne-Sport. Mindestens eines dieser Teams dürfte in den letzten fünf Spielen nicht mehr als einmal gewinnen. Gleichzeitig müsste GC alle Partien gewinnen. Das bedeutet, dass in der Abstiegsgruppe kaum noch Spannung vorhanden ist.

Wenig Spannung und schlechte Statistik: Die Ausgangslage vor dem Saisonendspurt
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Gut für den FCB, der damit eine gewisse Planungssicherheit für die nächste Saison hat. Seine Bilanz gegen Teams der unteren Tabellenhälfte zeigt, dass der FCB froh sein kann, sich dieses Polster auf den Barrage-Platz erarbeitet zu haben. Denn die Mannschaften aus der Relegation Group, gegen die der FCB nun antreten muss, liegen ihm in dieser Saison überhaupt nicht.

Gegen die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte holte der FCB in den bisherigen 15 Spielen im Schnitt nur einen Punkt pro Spiel. Besser sieht es gegen Teams aus der Championship Group aus. Dort liegt der Schnitt bei 1,39 Punkten pro Partie in 18 Spielen.

Wäre mehr drin gewesen?

Besonders auffällig: Während der FCB gegen alle Mannschaften der Championship Group mindestens einmal gewann (ausser gegen den FCZ gab es drei Unentschieden), verlor er alle drei Direktbegegnungen gegen das vorletzte GC und das achtplatzierte Lausanne-Sport.

Gegen Mannschaften aus der Relegation Group konnte der FCB nur vier Siege einfahren (1x Luzern, 2x Yverdon, 1x SLO). Gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte sind es deren sieben. Das könnte darauf hindeuten, dass der FCB besser sein könnte, als es die Tabelle aussagt. Oder aber, dass sich die Spieler gegen defensiv eingestellte Mannschaften viel schwerer tun. Das eine würde für die Qualität des Kaders sprechen, das andere dagegen.

Nach einer kurzen Baisse, ausgelöst durch das Ausscheiden im Cup-Viertelfinale gegen Lugano, hat sich der FCB in den letzten drei Spielen wieder gefangen. Und so könnte bereits nach dem ersten Spieltag der Relegation Group der Barrage-Platz auch rechnerisch kein Thema mehr sein. Verliert nämlich GC am Samstag gegen SLO, wird der Kampf um den direkten Abstieg zwar wieder spannend. Doch bei einem Sieg des FCB am Sonntag gegen Luzern könnten die Basler nicht mehr auf dem Barrage-Platz landen.

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