«Wir gehen in diesem Jahr von einem friedlichen 1. Mai aus»
Michael Kempf
Der 1. Mai vom letzten Jahr soll sich nicht wiederholen. Dieser Meinung sind sowohl die Polizei Basel-Stadt als auch das 1. Mai-Komitee. Beide blicken zuversichtlich auf den diesjährigen 1. Mai.
«Wir haben jetzt im Vorfeld intensive Gespräche geführt mit der Polizei und sind zuversichtlich, dass es ein lauter und friedlicher 1. Mai wird», sagt Nicola Goepfert vom 1. Mai-Komitee.
Am 1. Mai 2023 wurde die Spitze der bewilligten Demonstration während mehrerer Stunden von der Polizei eingekesselt. Der Polizeieinsatz kostete insgesamt 600’000 Franken und gab im Nachhinein viel zu reden.
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Auch die Polizei Basel-Stadt blickt zuversichtlich auf den diesjährigen 1. Mai. «Es wurden Absprachen getroffen, die Polizei hat auch Auflagen gemacht, der Austausch war konstruktiv und wir gehen dieses Jahr wirklich von einem friedlichen 1. Mai aus», sagt Adrian Plachesi, Kommunikationsleiter der Kantonspolizei Basel-Stadt.
Der antikapitalistische Block
Die Gewerkschaften und Parteien rund um das 1. Mai-Komitee rufen zur offiziellen 1. Mai-Demonstration auf. Aber auch der antikapitalistische Block mobilisiert mit einem Plakat. Ist das ein Problem für die offizielle Demo?
«Es wäre falsch zu sagen, dass wir die ganze Veranstaltung im Griff haben, es ist eine öffentliche Veranstaltung», sagt Goepfert. Dennoch ist er zuversichtlich. «Wir gehen aber davon aus, dass es ein lauter, bunter Anlass wird, bei dem unsere Forderungen und unser Slogan Prämien runter, Löhne rauf wieder im Vordergrund stehen.» Auch die Polizei wird die Lage weiter im Auge behalten. «Wir gehen von einem friedlichen 1. Mai aus, was aber nicht ausschliesst, dass es einzelne Teilnehmer gibt, die eher einem extremeren Kreis zuzuordnen sind», so Plachesi.
Untersuchungen vom letzten Jahr laufen noch
Über die Vorfälle vom letzten Jahr ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Über 40 Personen, die damals eingekesselt wurden, haben eine Feststellungsverfügung verlangt. Das bedeutet, dass der Kanton prüfen muss, ob der Polizeieinsatz rechtens war. Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, sagt Christian von Wartburg von den Demokratischen Juristinnen und Juristen.
Die diesjährige Maidemonstration beginnt um 11 Uhr auf dem Messeplatz. Von dort führt der Demonstrationszug zum Barfi.
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andreas-boesch
Herr Plachesi übernehmen Sie!
XxX84
glaub ich nonig, git paar Chaote. Aber hoffnig z letzt.